Wer verstehen will, muss lesen
Wie lässt sich gesprochener oder gesungener Text in eine andere Sprache übertragen? Eine denkbar einfache Antwort lautet: durch Schrift.
Vom Stummfilm kennt das Publikum bereits Zwischentitel. Und so werden für die Kinos anfangs tatsächlich Tonfilme produziert, bei denen ausführliche Texttafeln mitten in die Dialoge hineingeschnitten sind.
Diese Methode ist billig und unaufwändig – richtig Spaß macht das Filmegucken so aber nicht. Anders als bei Stummfilmen sind die Zwischentitel nämlich nicht eingeplant – sie werden erst nachträglich in den fertigen Film hineinmontiert.
Lesen beim Sehen
Nicht neu, aber weniger störend, sind Untertitel, bei denen die Schrift am unteren Bildrand erscheint. Mit ihnen lassen sich Dialoge simultan zum Filmgeschehen lesen.
Technisch sind die Untertitel anspruchsvoller, aber immer noch vergleichsweise preiswert. Vor allem in kleineren Sprachräumen finden sie schnell Verbreitung.
Besser ließe sich der internationale Markt bedienen, wenn die Filme gleich mit Dialogen in den jeweiligen Sprachen geliefert würden.