proudly presents
Charakterfragen
Wird eine Figur digital erstellt, ist das Modeling – also die Modellierung der Figur in einem 3D-Programm – nur die halbe Miete. Erst Gestik und Mimik, die Art sich zu Bewegen, verleihen einer Figur ihren ganzen Charakter.
Um den digitalen Wesen Leben einzuhauchen, gibt es drei Möglichkeiten. Die Techniken werden getrennt voneinander oder zusammen eingesetzt.
Bei der Keyframe-Animation – einer Technik, die auch im analogen Trickfilm Anwendung findet – werden Extremposen einer Figur festgelegt. Der Computer berechnet die Bewegungen dazwischen. Diese Technik eignet sich besonders für Charaktere, die sich kunstvoll übertrieben bewegen, wie die Figuren in alten Zeichentrickfilmen.
Die Bewegung von einem Lebewesen wird aufgezeichnet und auf ein 3D-Modell übertragen. Diese Technik eignet sich besonders für Charaktere, die sich wirklichkeitsnah bewegen sollen.
Weil sich so Bewegungsabläufe aus der Wirklichkeit „kopieren“ lassen, gilt Motion Capture als Meilenstein.
Die Bewegungen von Augen, Mund und zahlreicher Gesichtsmuskel werden aufgezeichnet und auf das 3D-Modell übertragen. Diese Technik eignet sich besonders, um durch den vielfältigen mimischen Ausdruck Emotionen zu transportieren.
Frettchen-Timing
In Vaterfreuden geht das Team einen besonderen Weg. Regisseur Matthias Schweighöfer ist ein großer Fan von präzisem Comedy-Timing. Darum spielt er wichtige Frettchen-Szenen vor…
… damit diese den VFX-Animationskünstler:innen später als Referenz für Bewegungen und Timing dienen…