Planung ist das A und O, wenn für eine Szene Effekte wichtig sind. Zahlreiche Gewerke – so heißen die Abteilungen beim Film – sind an den Überlegungen beteiligt. Je nach eingesetzter Technik sind am Drehort andere Vorbereitungen nötig. Doch was entscheidet darüber, welche Technik zum Einsatz kommt?
Film ist teuer. Jeder Cent wird umgedreht. Oft ist es trotz des relativ großen Aufwands günstiger, Windmaschinen, Schneekanonen oder Nebelwerfer ans Set oder ins Studio zu holen. Denn Nachbearbeitung am Computer benötigt viele Arbeitsstunden. Und VFX-Künstler:innen sind gut bezahlte Expert:innen.
Eine heranrasende Feuerwalze kann für Team und Darsteller:innen gefährlich werden, selbst wenn sie von SFX-Expert:innen überwacht wird. Wesentlich gefahrloser lassen sich Explosionen und Feuer nachträglich am Computer hinzufügen.
Regen, der vom Mantel eine:r Darsteller:in perlt, ist mit Hilfe des Computers zwar theoretisch umsetzbar, aber – weil so detailreich – sehr viel aufwendiger, als Regen aus dem Gartenschlauch. Dagegen ist ein Wirbelsturm, der aus der Ferne naht, live vor Ort kaum – oder nur mit gigantischem Aufwand – zu simulieren.
Es gilt die Faustregel: Je mehr in einer Kameraeinstellung von der Umgebung zu sehen ist, desto eher lohnt sich der Einsatz von VFX-Effekten.
Ohnehin arbeiten SFX- und VFX-Teams nicht selten arbeitsteilig: Nahe Einstellungen übernimmt das SFX-Department, Totalen die VFX-Künstler:innen. Zusätzlich werden am Set erzeugte Effekte in der Nachbearbeitung oft ergänzt, erweitert oder verstärkt.
Quelle: TeamWorx Televsion & Film GmbHQuelle: TeamWorx Televsion & Film GmbHFür diese Einstellung aus Die Flucht (D 2007) gilt: SFX-Schnee + VFX-Schnee = Winterlandschaft.
VFX ist die Abkürzung visuelle Effekte, oder englisch visual effects. Das sind digitale Effekte, die erst in der Postproduktion hinzugefügt werden. Anders als Spezialeffekten, kurz SFX, die – ganz analog – schon bei Dreh am Set hergestellt werden.